Vegan auf Reisen

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Vegan Zuhause – kein Problem. Vegan unterwegs in Deutschland – schon etwas schwieriger, aber doch machbar. Aber vegan auf Reisen, in einem Land, in dem man kein Wort versteht? Wie soll das gehen? Nun ja, kleiner Spoiler vorweg: Ja, das geht.

Sicherlich haben die meisten, die öfter mal reisen und vorwiegend oder komplett vegan oder vegetarisch leben, schon mal etwas von der App und Webseite Happy Cow gehört. Dort kann man für jeden beliebigen Ort Restaurants, Cafés, Bars, Imbisse, (Bio)Läden, Supermärkte, Lieferdienste, Bäckereien und mancherorts sogar ganze Unterkünfte mit veganem/veggie-freundlichem/vegetarischem (markiert in grün/rot/lila) Angebot finden. Außerdem sind dort Öffnungszeiten, Adresse, Preisklasse, eine kurze Beschreibung sowie ggf. vorhandene Bewertungen und Fotos zu finden. Insgesamt also ziemlich praktisch, zumal man auch nach „jetzt geöffnet“ filtern und um den eigenen Standpunkt suchen kann. So findet man auch in Last-Minute-Notfällen etwas.

Nun ist es aber so, dass nicht in allen Ländern bzw. allen Städten HappyCow verbreitet und noch seltener vollständig ist. Deshalb lohnt es sich, vorab in lokalen Facebook-Gruppen (z.B. Vegan in Osnabrück) oder am besten in der internationalen Facebook-Gruppe vegan reisen | vegan traveling nach Essensmöglichkeiten zu fragen. Hat man kein Facebook, erhält keine zufrieden stellenden Antworten oder möchte sich einfach noch weiter informieren, kann man auch nach einer veganen Google-Maps-Map googlen (:D) wie z.B. dieser Vegan Malta Map.

Zudem suchen wir vorher auch nach zufällig veganen regionalen Gerichten auf verschieden Blogs wie unserem hier ;). Auch Informationen darüber, wie es in verschiedenen Ländern allgemein mit der Veganfreundlichkeit (z.B. was man im einfachem Supermarkt bekommt) aussieht, werdet ihr hier in Zukunft für immer mehr Orte finden.

Hatte man mit allem bis hier immer noch kein Glück, kann man sich zudem einen Vegan Passport als App oder als Büchlein zulegen (oder auch einfach nur die benötigten Seiten im Internet finden und ausdrucken).

Als alternative Option kann man sich natürlich auch immer noch selbst versorgen. Dafür entweder vorher informieren, was es im Supermarkt so Veganes gibt oder vor Ort sich die Zutatenliste mit dem Google Übersetzer übersetzen lassen (dafür gibt es in der App die Foto-Funktion, die sich hinter dem Kamerasymbol versteckt und automatisch vom Text auf dem Foto – in einigen Sprachen auch quasi live von der Kamera – in die gewünschte Sprache übersetzt, ohne dass man alles mühselig abtippen müsste). Bleibt man mehrere Tage und/oder möchte warm essen, sollte man natürlich darauf achten, ein Apartment oder ähnliches mit Kochmöglichkeit zu buchen ;), z.B. über Airbnb (mit 30€ Startguthaben).

Möchte man im Flugzeug veganes Essen bekommen, sollte man dieses mit dem international einheitlichen Catering Code „VGML“ vorbestellen. Mehr dazu wird es bald in einem anderen Blogbeitrag geben.

Bucht man seine Unterkunft mindestens einige Tage im Voraus, kann man auch schon bei der Buchung nachfragen, ob es möglich ist, beispielsweise veganes Frühstück zu bekommen. Oder man entscheidet sich für ein rein vegetarisch/veganes Hotel.

Zu guter Letzt kann man sich ein paar „Basics“ wie Brotaufstriche und pflanzliche Milch auch einfach mitnehmen. Dabei sollte man jedoch beachten, dass man, sollte man nur mit Handgepäck im Flugzeug reisen, lediglich max. 10 Behältnisse à 100ml Flüssigkeit/Cremeartiges (ja, darunter fallen leider auch Brotaufstriche) mitnehmen darf. Zum Reisen nur mit Handgepäck und sinnvollem Packen/sich aufs Nötigste beschränken werdet ihr bald noch einen anderen Beitrag finden.

Übernachtet man in einer nicht ausschließlich veganen Unterkunft, ist es außerdem sinnvoll, sich seine eigene, vegane Kosmetik (Duschgel, Shampoo, etc.) mitzunehmen. Vieles gibt es auch in kleinen Probierpröbchen zu kaufen, sodass dies auch im Handgepäck kein Problem sein sollte.

Unsere eigenen Erfahrungen und persönlichen Highlights unterwegs (sei es Essen, Sehenswürdigkeit, Unterkunft oder was auch immer) werden wir auf diesem Blog veröffentlichen.

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Eine Antwort auf „Vegan auf Reisen“

  1. Ich finde s toll, dass du dir Gedanken darüber machst auch auf Reisen vegan leben. Ich habe das in der Vergangenheit auch versucht. Meiner Erfahrung nach ist die Ernährung kein Problem. Vegane Kosmetik habe ich hingegen weniger oft gesehen.

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