A Coruña: Ältester Leuchtturm der Welt

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Die 243.978 Einwohner können sich glücklich schätzen, denn diese Stadt hat einfach alles: Strände, vorzügliches Essen, den größten Hafen Galiciens und den ältesten in Betrieb befindlichen Leuchtturm der Welt. Daher wundert es nicht, dass A Coruña 2006 so viele Besucher empfing wie es Einwohner hat.

Unser Video über A Coruña

Galerie-Häuser am Hafen
Galerie-Häuser am Hafen

In A Coruña angekommen, mussten wir zunächst mal wieder unsere Wäsche waschen, was wir in der günstigen La Lavandería del Orzan mit kostenlosen Wlan machten. Danach fuhren wir zum Shoppingcenter Marineda City, welches für die nächsten Tage unser „Zuhause“ werden sollte.

Am nächsten Tag fuhren wir nach A Coruña mit dem Rad rein. Auf dem Weg wurden wir schon positiv von dem wunderschönen Opernhaus Palacio da Ópera überrascht. Doch auch die Hafenpromenade mit den charakteristischen glasierten Fensterbalkonen, die galerías genannt werden, sagte uns sehr zu. Genauso wie der Praza de María Pita mit dem Rathaus von A Coruña.

Direkt an der Hafenpromenade beim Praza de María Pita um die Ecke befindet sich auch eine der zwei Filialien der veganfreundlichen Eisdiele The Bio Factory, deren Eis – wie der Name schon sagt – komplett Bio ist. Doch nicht nur das: Seit Kurzem werden beide Läden ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben.

Als vegane Optionen gibt es zusätzlich zu den vielen Fruchtsorbets auch einige schokoladige Sorten und „leche merenga“ (mit Zitrone, Zimt und Zucker geschlagene Milch). All diese sind auch für Allergiker geeignet und als vegan gekennzeichnet. Auch die Eiswaffeln sind vegan, ebenso wie die Erdbeervariante des Stieleis‘ „biopop“, welches mit dunkler Schokolade überzogen und je nach Wunsch mit Mandeln oder Pistazien bestreut werden kann.

Neuer Tag, gleiches Spiel: Wieder einmal radelten wir in die Stadt, diesmal aber zum Mittagessen bei A Factoría Verde, welche neben dem Restaurant auch einen Shop beinhaltet, beides rein vegan. Wir schlemmten uns durch die breite Auswahl an Tapas bis hin zu den Desserts. Alles hat einfach nur göttlich geschmeckt!

Diese Adresse ist ein absolutes Muss für jede*n in A Coruña. Und das, wo wir noch gar nicht erwähnt haben, dass glutenfreie Optionen in der Karte gekennzeichnet sind, das Gemüse aus Bioanbau stammt, auch rohe Köstlichkeiten angeboten werden und der ganze Laden haustierfreundlich ist! Ihr merkt, hier kommen wir aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus, aber seht selbst. 😉

Danach ging es weiter mit Sightseeing: Durch die Xardíns de Méndez Núñez und erneut am Hafen entlang fuhren wir an der Küste einmal um die ganze Halbinsel herum. Dabei kamen wir zum Beispiel am Castelo de Santo Antón vorbei, welches seit 1968 das Museo Arqueolóxico e Histórico beherbergt. Oder etwa am Parque Escultórico de la Torre de Hércules, einem Open-Air-Museum mit 17 künstlerischen Werken.

Und dann kamen wir endlich zum eigentlich Highlight A Coruñas: dem Herkulesturm oder Torre de Hércules, dem ältesten noch in Betrieb stehenden Leuchtturm der Welt. Der 55 Meter hohe römische Leuchtturm stammt aus dem 2. Jahrhundert (um 110 n. Chr.) und wurde 2009 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Als das Wahrzeichen der Stadt A Coruña ist er auch auf dem Stadtwappen zu sehen.

Der Legende nach soll er aus einem Felsen entstanden sein, auf dem Herkules mit dem Riesen Geryon drei Tage und drei Nächte gekämpft hat. Herkules gewann den Kampf und aus Dankbarkeit wurde dann aus dem Felsen der Leuchtturm gebaut. Für Ausblicke auf den Atlantik muss man 242 Stufen hinaufsteigen und normalerweise 3 € (bzw. reduziert 1,50 €) Eintritt bezahlen, montags ist der Aufstieg jedoch kostenlos!

Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich Eis liebe. Daher fuhren wir am Fonte dos Surfistas vorbei und am Praia do Orzán entlang zu der anderen Filialie von The Bio Factory und genossen noch ein leckeres Eis. Da es schon langsam dunkel wurde, ging es über die Igrexa de Santa Lucía und den Palacio da Ópera wieder zurück zu unserem Schlafplatz.


Nach einigen Tage bei Ikea (bei dem es übrigens sogar warme Sojamilch gibt!) und eigenständiger Verpflegung fuhren wir nochmal nach A Coruña rein zum Strand Praia de Riazor. Zusammen mit dem Praia do Orzán ist er der bedeutendste und größte Stadtstrand von A Coruña. Beide Strände sind unter anderem mit WCs, Duschen und Erste-Hilfe-Stationen ausgestattet.

An der 13 Kilometer langen Strandpromenade reihen sich Cafés, Bars und Kioske aneinander. Bei entsprechenden Wetterkonditionen wird am Praia do Orzán gesurft, verschiedene Meisterschaften finden das ganze Jahr über statt.

An unserem letzten Tag schauten wir uns noch das wissenschaftlich-kulturelle Museum Casa das Ciencias im Parque de Santa Margarida an. Es wurde 1983 nach der Zustimmung des Stadtrats zum Vorschlag des Bürgermeister Francisco Vázquez Vázquez erbaut. Im Inneren des Museums befinden sich vier Ausstellungssäle und ein Planetarium.

Nachdem wir uns auch noch den 46 Meter hohen, zum Beginn des 21. Jahrhunderts errichteten Obelisco Millennium und die Skulptur Octopus angesehen hatten, fuhren wir weiter nach Muxía.


Hach ja, A Coruña, du konntest uns in so vielen Bereichen überzeugen. Mit deinen Stränden, Sehenswürdigkeiten, den vielen Grünflächen, dem leckerem Essen, der Hafenpromenade mit den Galerie-Häusern und vielem mehr. Und doch haben wir noch längst nicht alles von dir gesehen. Wir kommen wieder, versprochen!

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