Willkommen zu unserem Porto-Guide! Entdecke die Top Sehenswürdigkeiten, schönsten Orte und Aussichtspunkte in der Altstadt, spannende Tagesausflüge sowie exklusive Geheimtipps für Porto. Außerdem verraten wir dir die besten Restaurants mit veganen Optionen und viele weitere Reisetipps für deinen Portugal-Urlaub! Bist du bereit?
Auch wenn uns Porto besser gefällt, lohnt sich definitiv auch ein Besuch von Lissabon:
Geschichte und Besonderheiten von Porto: Hauptstadt des Nordens
Porto ist eine der ältesten Städte Europas und nach Lissabon die zweitgrößte Stadt Portugals. Im Jahr 2001 wurde sie zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt. Außerdem beherbergt Porto eine der größten staatlichen Universitäten des Landes und wird oft als die „Hauptstadt des Nordens“ bezeichnet. Es ist also kein Wunder, dass Porto uns vollkommen überzeugt hat.
Die Ursprünge der Stadt gehen bis zur Castrokultur zurück, welche vom 1. Jahrtausend v. Chr. bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. im Nordwesten der Iberischen Halbinsel siedelte. Danach kamen die Griechen, die den Handelsplatz Kalos (griechisch „schön“) nannten. Den Namen übernahmen die Römer als Portus Cale für eine Keltensiedlung kurz vor der Mündung des Douro in den Atlantik. Die Stadt wurde 716 bis 868 und 997 bis 1050 von den Mauren beherrscht, bevor sie im Zuge der sogenannten Reconquista 1092 endgültig unter christliche Herrschaft fiel.
Heute ist Porto die wichtigste Industrie- und Handelsstadt des Landes und ein bedeutendes Verkehrszentrum. Die Universität, die Kunstakademie, Museen, Theater und die Oper heben Portos Stellung als ein bedeutendes kulturelles und wissenschaftliches Zentrum Portugals heraus. Das historische Zentrum von Porto am Nordufer des Douro steht seit 1996 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps in Matosinhos und West-Porto
Strände und Kunstwerk
Die Hafen- und Industriestadt Matosinhos gehört eigentlich gar nicht zur Stadt Porto, wird aber wie ein Quasi-Stadtteil behandelt. So ist sie beispielsweise per Linienbus und auch per Metro von Porto zu erreichen. Sie liegt zwischen dem Flughafen Portos und der Stadt selbst. Bekannt und beliebt ist sie für ihre Strände. Seit 2005 ist hier die Skulptur She Changes, lokal auch als Anémona (portugiesisch „Seeanemone“) bekannt, der US-amerikanischen Künstlerin Janet Echelman zu sehen.
Die Installation ist Echelmans erste permanente öffentliche Kunstinstallation und besteht aus drei Stahlstangen, Kabeln, einem 20-Tonnen Stahlring und einer Netzstruktur mit unterschiedlichen Dichten und Farben. Unsere Interpretation des Kunstwerkes: Die Fischernetze werden aufgrund der sich wandelnden, zunehmend ethisch motivierten Essgewohnheiten nicht mehr zum Fischen gebraucht und dienen fortan als Mahnmal.
Raw – Comida & Granel
Nur eine Querstraße vom Strand entfernt befindet sich das komplett vegetarische Bistro inklusive Shop Raw – Comida & Granel. Hier ist so gut wie alles unverpackt, Bio und zum selbst Abwiegen. Neben Lebensmitteln gibt es vegane und umweltfreundliche Kosmetikprodukte und Waschmittel zu kaufen. Smoothies, Suppen, Burger und vieles mehr können direkt vor Ort verzehrt oder mitgenommen werden, fast alles ist vegan und einiges glutenfrei. Außerdem werden Kochkurse, Yoga und Shiatsu angeboten. Der Fokus liegt auf einem gesunden und bewussten Lebensstil.
Adresse: Rua Heróis de França 601, Matosinhos
Creperia La Bombarde
Nur einige Strände weiter südlich befindet sich die veganfreundliche Creperia La Bombarde. Als wir dort waren, gab es in veganer Form einen süßen Crêpe und einen herzhaften Galette (glutenfreier Buchweizenpfannkuchen). Diese sind, genau wie alle vegetarischen Optionen, in der Karte gekennzeichnet. Die Crêperie geht aber auch auf Sonderwünsche und Eigenkreationen ein. Uns hat es sehr gut geschmeckt und wir hoffen, dass sie ihr veganes Angebot in Zukunft erweitern.
Adresse: Rua de Gondarém 239, Porto
Forte de São João Baptista da Foz
Nur etwa einen Kilometer weiter südlich befindet sich die Festung Forte de São João Baptista da Foz aus dem 16. Jahrhundert. Wie der Name schon andeutet, befindet sie sich in Portos historischem Viertel Foz Velha, Foz do Douro oder einfach nur Foz, welches seit 2002 unter Denkmalschutz steht. Hier mündet der Rio Douro, mit knapp 900 Kilometern der drittlängste Fluss der iberischen Halbinsel, in den Atlantik.
Leuchttürme, Jardim do Passeio Alegre und historische Straßenbahn
Neben den beiden Landbrücken mit den Leuchttürmen Farol de Felgueiras und Farolins da Barra do Douro ist vor allem der Jardim do Passeio Alegre sehenswert, welcher seit seiner Eröffnung im Jahr 1888 einer der beliebtesten Parks der Stadt ist. An seinem östlichen Ende befindet sich die westliche Endhaltestelle der Museumsstraßenbahn Linha 1, welche sich während einer 23-minütigen Fahrt entlang des Douros bis zur Altstadt Portos schlängelt.
LMuseu de Arte Contemporânea da Fundação Serralves
Da wir am ersten Sonntag des Monats ankamen, wollten wir eigentlich zunächst in das Museu de Arte Contemporânea da Fundação Serralves („Museum für Moderne Kunst der Stiftung Serralves“). Es ist das wichtigste Museum zeitgenössischer Kunst in Portugal und in einem von Portugals Star-Architekten Álvaro Siza Vieira entworfenen Museumsgebäude untergebracht. Das Museum befindet sich in der Gartenanlage Parque de Serralves, einem 18 Hektar großen Park, der 1932 von dem französischen Landschaftsarchitekten Jacques Gréber entworfen wurde.
Daher kostet es auch normalerweise zehn Euro Eintritt (fünf Euro reduziert). Wie viele Museen in Portugal ist es jedoch am ersten Sonntag des Monats von 10 bis 13 Uhr kostenlos! Dass dies kein Geheimtipp ist, wurde uns klar, als wir pünktlich um 10 Uhr aufkreuzten und die schier endlose Schlange vor dem Eingang sahen. Als wir nach einigen Minuten warten einen Yellow Bus an uns vorbeifahren sahen, beschlossen wir, zunächst in die Stadt zu fahren, dort ein Yellow-Bus-Ticket zu besorgen und dann wiederzukommen, in der Hoffnung, dass sie die Schlange bis dahin aufgelöst oder wenigstens verkürzt haben würde.
Uns wurde jedoch ein Strich durch die Rechnung gemacht, da genau in dieser Woche das Fest der Studenten Queima das Fitas stattfand. Dementsprechend voll waren die Straßen und dementsprechend chaotisch der Verkehr. Daher wurde aus unserem Plan, mit dem Yellow Bus zurück zum Museu de Arte Contemporânea de Serralves zu fahren, leider nichts. Vermutlich hätten wir einfach in der Schlange bleiben sollen. Wenn ihr das Museum an einem ersten Sonntag im Monat kostenlos besuchen möchtet, bringt also genug Zeit und Geduld mit.
Essência Restaurante Vegetariano
Abends waren wir im veganfreundlichen Essência Restaurante Vegetariano essen, welches besonders ausgefallene Kreationen anbietet. Trotz des sehr schicken, gehobenen Ambientes sind die Preise eher niedrig. Sowohl die Darbietung als auch der Geschmack des Gourmetessens konnte uns vollkommen überzeugen. Die vielen veganen Optionen sind in der Karte eindeutig gekennzeichnet. Wer also eine gehobene Küche sucht, ist hier genau richtig!
Adresse: Rua de Pedro Hispano 1190, Porto
Casa da Música und Rotunda da Boavista
Nur wenige Schritte entfernt befindet sich das im April 2005 eingeweihte Konzerthaus Casa da Música. Entworfen wurde es von den niederländischen Architekten Rem Koolhaas und Ellen van Loon und fällt durch seine ungewöhnliche Architektur sofort ins Auge. Es befindet sich an dem Kreisverkehr Rotunda da Boavista mit dem Praça de Mouzinho de Albuquerque in der Mitte. Hier ragt das Denkmal Monumento aos Heróis e Mortos da Guerra Peninsular in die Luft. Es erinnert an den Sieg der britisch-portugiesischen Allianz gegen die Truppen Napoleons, symbolisiert durch einen Löwen, der sich auf einen verletzten Adler stürzt.
Frei lebende Pfaue und Sonnenuntergang im Jardins do Palácio de Cristal
Durch den Jardins do Palácio de Cristal (portugiesisch „Garten des Kristallpalastes“) spazieren Pfaue frei herum. Die Veranstaltungshalle Pavilhão Rosa Mota, wurde 1952 an der Stelle des ehemaligen Kristallpalastes erbaut und 1991 zur Ehre der Marathonläuferin Rosa Mota umbenannt. Die 10.000 Sitzplätze umfassende Halle wird vor allem für Basketballspiele und als Konzerthalle genutzt. Von hier aus lässt sich wunderbar der Sonnenuntergang über den Douro betrachten.
Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps in Ribeira: Portos Altstadt
Die hügelige Altstadt Portos, welche seit 1996 als Weltkulturerbe der UNESCO eingetragen ist, wird im Volksmund Ribeira (portugiesisch „Flussufer“) genannt. Ausgehend vom Ufer des Douro winden sich enge Gassen mit dichter Häuserbebauung nach oben und bilden so eine terassenartige Struktur. Verbunden durch die Brücke Ponte Luís, befindet sich ihr gegenüber auf der anderen Seite des Douro die Schwesterstadt Vila Nova de Gaia.
O Caçula
Am nordwestlichen Rand der Altstadt, direkt am Praça de Carlos Alberto, befindet sich das gehobene Restaurant O Caçula. Hier kann man auf drei Etagen drinnen oder windgeschützt und beheizt draußen sitzen. Neben richtig guten Smoothies gibt es auch vegane Essensoptionen, die liebevoll zubereitet und serviert werden. Da es sich auch hier um ein Gourmet-Restaurant handelt, solltet ihr hier eurer Budget etwas höher einplanen.
Adresse: Praça Carlos Alberto 47, Porto
Igreja do Carmo und Universidade do Porto
Nicht einmal 200 Meter weiter südlich befindet sich die Igreja do Carmo. Die zwischen 1756 und 1768 erbaute Barockkirche ist an der Seitenfassade mit Azulejos verziert. Auf die Bilder aus den blau bemalten und glasierten Keramikfliesen stößt man in Porto häufiger, beispielsweise im Casa da Música oder im Bahnhof São Bento. Gegenüber der Igreja do Carmo befindet sich mit der 1911 gegründeten Universidade do Porto eine der größten staatlichen Universitäten Portugals.
Livraria Lello: Inspiration für Harry Potter
Nur einen Katzensprung entfernt befindet sich die Buchhandlung Livraria Lello, welche Gerüchten zufolge Joanne K. Rowling als Inspiration für Hogwarts gedient haben soll. Die Harry-Potter-Autorin lebte Anfang der 1990er Jahre einige Zeit in Porto und soll sich auch in besagtem Buchladen aufgehalten haben. Die 1906 eröffnete Buchhandlung wird zu den schönsten Europas und der Welt gezählt. Seit 2015 wird von Besuchern ein Eintrittsgeld von wenigen Euro verlangt, das mit einem Einkauf verrechnet werden kann.
Praça de Lisboa und Passeio dos Clérigos
Gegenüber der Buchhandlung Livraria Lello ist der Praça de Lisboa, welcher mit der Passeio dos Clérigos unserer Meinung nach einer der schönsten Plätze der Stadt ist. Über der nur zum Teil bedeckten Passage befindet sich auf zweiter Ebene der Jardim das Oliveiras, ein Park mit 50 Olivienbäumen. Die im Novermber 2015 eingeweihte Passeio dos Clérigos verbindet die Livraria Lello mit dem Torre dos Clérigos. In ihr befindet sich übrigens auch Costa Coffee, eine Cafékette, die Getränke im Starbucks-Stil mit Sojamilch anbietet – jedoch deutlich günstiger.
Torre dos Clérigos
Auf der anderen Seite der Passeio dos Clérigos befindet sich der Torre dos Clérigos, mit 76 Metern der höchste Kirchturm Portugals und ein Wahrzeichen Portos. Er wurde zwischen 1754 und 1763 vom italienischen Architekten Niccolò Nasoni erbaut und diente einst den Seefahrern als Orientierungshilfe. Gegen eine Gebühr kann man die sechs Stockwerke mit insgesamt 225 Stufen hochsteigen und so eine gute Aussicht über die ganze Stadt genießen.
Praça da Liberdade mit Rathaus: Wichtigster Platz Portos
Nicht weit entfernt befindet sich der Praça da Liberdade, der von vielen als der zentrale Platz oder das „Herz“ Portos angesehen wird. Er befindet sich am südlichen Ende der Prachtstraße Avenida dos Aliados, in seiner Mitte steht seit 1866 eine Reiterstatue des portugiesischen Königs Pedro IV. Am nördlichen Ende der Avenida dos Aliados steht das Rathaus (Câmara Municipal do Porto), welches 1916 vom englischen Architekten Barry Parker im neoklassischen Stil entworfen wurde. Unmittelbar hinter dem Rathaus befindet sich die Igreja da Trindade, welche im 19. Jahrhundert im neoklassischen Stil erbaut wurde.
Estação de São Bento
Direkt um die Ecke befindet sich der Bahnhof Estação de São Bento, entworfen vom aus Porto stammenden Architekten José Marques da Silva. Erste Züge fuhren bereits 1896 hierher, das Gebäude selbst hingegen ging nach gut 16 Jahren Bauarbeiten erst im Oktober 1916 in Betrieb. Die Vorhalle wurde 1930 vom Maler Jorge Colaço mit außergewöhnlichen Azulejo-Bildern gestaltet, die historische Szenen wie die Eroberung Ceutas, aber auch das Alltagsleben auf dem Land oder die Geschichte des Transportwesens darstellen.
Aussichtspunkt Miradouro da Vitoria
Der Aussichtspunkt Miradouro da Vitoria ist eigentlich nur ein Schotterplatz, bietet aber eine grandiose Aussicht über den Douro und die Dächer der Stadt. Und: Er ist kostenlos! Von hier aus lässt sich auch schon die Kathedrale Sé do Porto betrachten, welche durch ihre erhöhte Lage das gesamte Stadtbild prägt. Sie wurde im 12. Jahrhundert als romanische Wehrkirche erbaut, daraufhin im gotischen Stil verändert und im 17. und 18. Jahrhundert vollständig umgebaut. Trotz dieser Umbauten blieb ihr ursprünglicher Charakter einer Festungsanlage erhalten. Wie die gesamte Altstadt gilt die Kathedrale seit 1996 als Weltkulturerbe der UNESCO.
Kathedrale von Porto: Sé do Porto
Auf dem Weg dorthin kamen wir jedoch zunächst an der Kirche Igreja de São Lourenço, auch bekannt als Igreja dos Grilos, vorbei, von deren Plätzen man auch eine wunderschöne Aussicht über Porto hat. Von ihr kommt man über eine Treppe zum Terreiro da Sé, dem Vorplatz der Kathedrale, von man wieder eine gute Aussicht hat. Direkt neben der Kathedrale befindet sich der Bischofspalast. Östlich der Kathedrale ist ein Teil der ursprünglichen Stadtmauer aus der Römerzeit erhalten.
Doppelstockbrücke Ponte Luís I
Über die Avenida Vimara Peres geht’s dann auch schon zum nächsten Highlight von Porto und zwar zur doppelstöckigen Bogenbrücke Ponte Luís I, entworfen vom Eiffel-Schüler Théophile Seyrig. Die Brücke wurde 1886 von König Ludwig I. von Portugal (Dom Luís), dessen Namen sie trägt, eingeweiht. Sie gehört zum Gebiet der historischen Altstadt Portos und daher auch seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auf 385 Metern Länge verbindet sie Porto mit Vila Nova de Gaia. Die obere Fahrbahnebene wird auf zwei Gleisen von den Stadtbahnzügen der Metro do Porto befahren. Die untere Ebene ist eine Straßenbrücke, sie verbindet die Bogen-Endpunkte und hängt an der Eisenbahnbrücke. Beide Ebenen sind für Fußgänger begehbar.
Mosteiro da Serra do Pilar
Auf der anderen Seite der Ponte Luís I in Vila Nova de Gaia angekommen, lohnt sich der Aufstieg zum Mosteiro da Serra do Pilar, nicht unbedingt des Klosters wegen, sondern vielmehr, um die perfekte Aussicht auf die Brücke, den Douro, Porto und die beiden Flussufer zu genießen. Auch vom Antigo Casino da Ponte lassen sich besonders zum Sonnenuntergang wunderschöne Fotos mit der Brücke und Porto schießen.
Rabelo-Boote am Cais de Gaia
Vila Nova de Gaia ist das Zentrum der Portweinproduktion. Die Bars und Restaurants am Cais de Gaia (Uferpromenade von Vila Nova de Gaia, westlich der Ponte Luís I und gegenüber der historischen Altstadt Portos) sind neben den Portweinkellern das bedeutendste touristische Ziel der Stadt. Die früher für den Portwein-Transport benutzten Rabelo-Boote haben heute jedoch nur noch touristische Funktion.
Praça da Ribeira und Praça da Batalha
Am nördlichen Flussufer des Douros ist der vor allem abends sehr belebte Praça da Ribeira mit der beleuchteten Ponte Luís I im Hintergrund besonders schön. Östlich der Ponte Luís I befindet sich die Standseilbahn Funicular dos Guindais und die Muralha Fernandina, ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Nicht weit von hier befindet sich der Praça da Batalha mit dem 1794 errichtetem Teatro Nacional São João und der im 18. Jahrhundert erbauten Igreja de Santo Ildefonso, deren Außenfassade mit Azulejos geschmückt ist.
Café Majestic in der Rua de Santa Catarina
Hier beginnt auch die Pracht- und Einkaufsstraße Rua de Santa Catarina, welche etwa 300 Meter östlich parallel zur Avenida dos Aliados verläuft. Nur wenige Schritte von der Igreja de Santo Ildefonso entfernt befindet sich mit der Hausnummer 112 das wohl bekannteste Café Portos, das Café Majestic. Hierbei handelt es sich um ein Jugendstil-Kaffeehaus mit Original-Innenausstattung aus den 1920er Jahren, welches seit 1983 unter Denkmalschutz steht. Joanne K. Rowling schrieb die ersten Kapitel des ersten Harry Potter-Buches hier während ihrer Zeit in Porto Anfang der 1990er Jahre.
Árvore do Mundo
Nur 500 Meter entfernt befindet sich das rein vegane Restaurant Árvore do Mundo. Es verfügt über zwei Eingänge: einen zur Straße hin und einen weiteren über die an einem ruhigen und grünen Platz gelegene Terrasse. Haustiere sind hier auch willkommen. Neben einer Kunstgalerie, vielen Büchern und Spielzeug für Kinder, gibt es hier natürlich Essen: Die täglich wechselnden Menüs werden durch Burger und reichlich Desserts ergänzt. Die mit viel Liebe zubereiteten Speisen schmecken genauso gut wie sie aussehen.
Adresse: Rua Duque de Loulé 228, Porto
Hostel und Restaurants in Ost-Porto
Östlich des Zentrums befindet sich die 1876–1877 von Gustave Eiffel entworfene Eisenbahnbrücke Ponte Maria Pia, die jedoch inzwischen außer Betrieb genommen wurde. Die Brücke wird sehr oft mit der im Zentrum der Stadt liegenden zweistöckigen Ponte Luís I verwechselt. Die Schienen führen zum außerhalb der Innenstadt liegenden Bahnhof Campanhã, der den Anfangs- bzw. Endpunkt der wichtigsten Bahntrasse Portugals Linha do Norte bildet. Von hier aus können die südlich von Porto liegenden Städte Aveiro, Coimbra und Lissabon sowie Braga in Nordportugal direkt erreicht werden.
Canvas Atelier Hostel
Wenige Schritte vom Árvore do Mundo entfernt, befindet sich am Jardim de São Lázaro mit Duas de Letra ein weiteres veganfreundliches Restaurant. Etwas weiter östlich befindet sich sogar eine veganfreundliche Unterkunft, nämlich das Canvas Atelier Hostel (booking.com mit 10% Rabatt), in dem wir zwei Nächte übernachteten. Sie waren nicht nur so freundlich, uns Sojamilch und vegane Margarine zum Frühstück zu besorgen, sondern veranstalteten sogar eine Vegan Dinner Party. Zusätzlich zur guten Lage sprechen die stilvolle Einrichtung, das schicke Bad mit Badewanne, der Balkon, die Gemeinschaftsküche und das gemütliche Esszimmer für sich.
Adresse: Rua Barão de São Cosme 264, Porto
VGood
Noch etwas weiter außerhalb, nämlich im nordöstlichen Vorort Rio Tinto, befindet sich neben dem Einkaufszentrum Parque Nascentre das rein vegane VGood. Es ist Café und Shop zugleich und serviert freitagabends sogar das Regionalgericht Portos: eine vegane Variante der Francesinha. Für alle, die es nicht kennen: Es ist das ungefähr unveganste Gericht, das man sich vorstellen kann. Toastbrot mit Kochschinken, Linguiça-Wurst, Beefsteak oder gebratenem Rindfleisch und Käse überbacken, manchmal noch mit einem Spiegelei getoppt. Also wenn selbst das vegan geht, was dann nicht?
Adresse: Rua da Ranha 378, Rio Tinto
Die 5 schönsten Tagesausflüge von Porto aus
Porto eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für verschiedene Tagesausflüge in der Região Norte und der Região Centro. So sind Braga und Guimarães nicht einmal 50 Kilometer Luftlinie entfernt und auch eine Fahrt nach Aveiro und Coimbra lohnt sich.
Braga: Die schönste Treppe Portugals
Braga gilt mit ihren vielen Kirchen und Kathedralen als eine der religiösten Städte Portugals und besitzt mit der barocken Treppe Via Sacra zum Bom Jesus do Monte die wahrscheinlich schönste Treppe in Portugal. Sie ist nach Porto die zweitgrößte Stadt Nordportugals.
Guimarães: Geburtsort Portugals
Guimarães hingegen ist zwar nicht besonders groß was ihre Einwohnerzahl angeht, hat jedoch als Geburtsort und erste Hauptstadt Portugals und „Wiege der Nation“ eine große Bedeutung für das Land. Der Rat der Europäischen Union hat die Stadt zur Kulturhauptstadt Europas 2012 ausgerufen. Ihr historisches Zentrum gehört seit 2001 zum Welterbe der UNESCO.
Aveiro: Venedig Portugals
Die Kanalstadt Aveiro ist zwar etwas weiter von Porto entfernt, aber nicht weniger sehenswert. Das „Venedig Portugals“ bietet neben einer schönen, kompakten Altstadt und kostenlosen Fahrradverleih ein großes veganes Angebot.
Coimbra: Älteste Universität Portugals
Auch die Universitätsstadt Coimbra lässt sich in etwa einer Stunde von Porto per Zug erreichen. Mit der 1290 gegründeten Universität Coimbra beheimatet die Stadt eine der ältesten Universitäten Europas, welche 2013 zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Im Jahr 2003 war sie die Kulturhauptstadt Portugals.
Lissabon: Sehenswerte Hauptstadt Portugals
Selbst die Hauptstadt Lissabon lässt sich in weniger als drei Stunden per Zug erreichen. Nimmt man beispielsweise den Zug um 9:47 Uhr vom Bahnhof Porto-Campanhã erreicht man Lissabon um 12:30 Uhr und hat so gut sieben Stunden Zeit bis einer der letzten Züge in die entgegengesetzte Richtung um 20 Uhr fährt, um 22:52 Uhr wieder zurück in Porto zu sein.
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